Erfahrungsbericht

Auslandspraktikum, Lennart

Format: Auslandspraktikum während der Ausbildung - Organisation: Ausbildungsbetrieb - Land: El Salvador - Dauer: 4 Wochen

Bewerbungsprozess

Mein Chef gab mir den Tipp mit dem Förderprogramm AusbildungWeltweit. Zusammen mit meinem Kollegen haben wir den Antrag ausgefüllt. Da Besuche auf unseren Kaffeefarmen schon mehrfach stattgefunden haben, war die weitere Planung einfach für uns. Mit meinem Gastgeber in El Salvador steht unsere Firma seit vielen Jahren im engen Kontakt.

Vor der Abreise

Den Antrag auf die Förderung hatte mein Chef schon ein gutes Jahr vorher gestellt und genehmigt bekommen. Aufgrund von Corona war vorher aber keine Ausreise möglich. In die ganz konkrete Reiseplanung sind wir sehr kurzfristig (2 Wochen vorher) gegangen, da wir dank der Hilfe vom AusbildungWeltweit spontan auf die Corona Situation reagieren konnten.

Das habe ich gemacht

Ich habe die Arbeit auf der Kaffeefarm kennengelernt. Mir wurde gezeigt, was alles erforderlich ist um gute Ernten zu erzielen. Dieses Wissen kann ich gut in meinem Arbeitsalltag in der Rösterei und bei Beratungen von Kunden nutzen. Außerdem haben wir vor Ort Recherche zur Verarbeitung von Kaffeekirschen betrieben. Die Erfahrungen vor Ort habe ich in einem Blog meines Ausbildungsbetriebs festgehalten. (Coffee-Store.de)

Kosten

Ich musste keine Kosten selbst getragen. Die Unterkunft inklusive Verpflegung wurde gestellt. Finanzielle Unterstützung gab es von AusbildungWeltweit.

Mein Tipp

Vorab ein wenig Smalltalk in der Landessprache üben. Ansonsten fit im Englischsprechen sein. Neugierig und offen für Neues sein.

Mein Fazit

Es war eine super Zeit. Ich habe sehr viel gelernt und die wunderschöne Natur genossen. Mit meinen Gastgebern hatte ich sehr viel Spaß. Am beeindruckendsten waren die Besuche auf den zwei Farmen. Auf Rundgängen durch die vielen Felder erfuhr ich sehr viel über den Anbau und Auswirkungen auf den Geschmack von Kaffee. Es ist eine enorme Arbeit, die in Produktionsländern aufgebracht wird, damit wir eine Tasse Kaffee genießen können. Während der Reise habe ich das Produkt Kaffee viel mehr zu schätzen gelernt und einen neuen Blickwinkel darauf bekommen. Mich persönlich hat die Reise insofern geprägt, dass ich einige Gewohnheiten und Luxus hier in Deutschland in Frage stelle, nachdem ich die Kultur in El Salvador kennengelernte. Viele Menschen dort leben in kleinen Blechhütten am Straßenrand, aber sind dankbar und glücklich mit dem was sie haben und machen können. Das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass das Land unfassbar schön mit seinen Vulkanen, den Palmen, dem Strand und dem Klima ist.