Erfahrungsbericht

Freiwilligendienst IJFD, Rebecca

Format: Freiwilligendienst - Land: Großbritannien - Dauer: 10 Monate

Bewerbungsprozess

Um bei der Stiftung angenommen zu werden, sollte ich mich möglichst kreativ mit einem Bibelspruch auseinandersetzen. Anschließend wurde ich mit ca. 30 anderen Bewerber(inne)n zu einem Auswahltag eingeladen, bei dem es ein großes Kennenlernen, Teamaufgaben und Einzelgespräche gab. Am Ende wurde ich eine von zwölf Stipendiat(inn)en, die sich nach zwei Vorbereitungsjahren dann intern in Form von Motivationsschreiben und Gesprächen für eine Einsatzstelle im Ausland beworben haben.

Vor der Abreise

Da mein Auslandsaufenthalt Teil eines Stiftungsprogramms war, habe ich mich schon drei Jahre vor der eigentlichen Ausreise um das Stipendium beworben. Ab der 10. Klasse konnte ich dann an verschiedenen Vorbereitungsseminaren teilnehmen, bis ich nach dem Abitur für 10 Monate ins Ausland gegangen bin.

Das habe ich gemacht

Als Freiwillige habe ich bei der Organisation „Streetlife“ gearbeitet, die sich in Blackpool um obdachlose und vulnerable Jugendliche kümmert. Meine Einsatzstelle bestand aus zwei verschiedenen Einrichtungen: einem Jugendclub und einer Unterkunft für die Nacht. Ich war überwiegend in letzterer tätig, in der jede Nacht bis zu acht Jugendliche schlafen konnten.

Kosten

Durch das Stipendium und das Programm des IJFD wurden die Kosten für Reise und Taschengeld übernommen. Verpflegung und Unterkunft habe ich von der Organisation gestellt bekommen, bei der ich gearbeitet habe.

Mein Tipp

Obwohl es nicht oft die Möglichkeit auf ein Stipendium gibt, kann man trotzdem darauf achten, dass man nicht viel Geld für einen Freiwilligendienst bezahlen muss. Die anderen Freiwilligen meiner Einsatzstelle hatten sich zum Beispiel alle über den ESK beworben.

Mein Fazit

Meine Zeit in Blackpool ist mir sehr gut in Erinnerung geblieben, auch wenn es natürlich mal schwierige Zeiten gab. Am herausforderndsten waren die Nachtschichten, in denen ich oft auf mich alleine gestellt war. Gerade aus diesen Momenten habe ich aber auch viel mitgenommen, z.B. Durchhaltevermögen und mehr Selbstbewusstsein. Natürlich habe ich auch viele tolle Erfahrungen gemacht. Das WG-Leben mit vielen internationalen Freiwilligen, das Wohnen am Meer und das Entdecken eines neuen Landes sind nur einige davon. In meiner freien Zeit habe ich nicht nur London, Liverpool und Manchester besucht, sondern auch Schottland und Irland.